Meine Tochter und ich leben seit fast drei Jahren vom Vater getrennt. Es gab wie überall gab es in unserer Ehe Höhen und Tiefen. Bis es nur noch eiskalte Tiefen gab und diese haben der Liebe nicht standgehalten. Nach der Trennung gab es ein 70:30 Modell zwischen dem Vater und mir.
Einem fürs Kind geregelteren Umgang legte der Vater Steine in den Weg. Er wollte unbedingt die 70/30 durchdrücken. Damit es per Definition ein „Wechselmodell“ war und somit auch die Hälfte vom Kindergeld abziehen konnte.
Wir hatten einen komplizierten zweiwochen Rhythmus und meine Tochter war zu 70% bei mir. Unter der Woche gab es Wechsel sowie jedes zweite Wochenende und ich bemerkte, dass dieses ständige Hin & Her der Kleinen nicht gut tat.
Seit Anfang 2018 wurde deswegen und aus weiteren persönlichen Gründen ein „richtiges“ Wechselmodell 50/50 eingeführt.
Zwei Wochen Mama & zwei Wochen Papa
Obwohl die Umstellung für mich heftig war, kam meine Tochter besser damit klar. Es gibt nur noch einmal im Monat den abendlichen Abschiedsschmerz mit Tränen und Klammern. Doch diesen Abschiedsschmerz gibt es auch in der Papawoche, wenn sie zu mir wechselt.
Nun pendelt sie aller zwei Wochen in eine komplett andere Familie – in eine andere Welt.
Auf dem Blog findet ihr Stimmungen, Alltagssituationen und Herausforderungen als Alleinerziehende – Pardon – „getrennt Erziehende“ mit einer achtjährigen tapferen Rheuma-Fee
Liebst,
Annett und Matilda
Eigentlich eine gute Regelung finde ich. Denn so haben beide Eltern was vom Kind und das Kind auch was von seinen Eltern. Schön wenn man sowas vielleicht auch ohne Anwalt hinbekommt. Das Sorgerecht ist da ja nicht immer fair. Meinen Vater durfte ich damals leider nur selten sehen… ;/
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